Einflüsse auf die Insulinwirkung

  • Injektionsstelle: Bauch (schnell), Oberschenkel (langsam), Po (langsam)
  • bei zu tiefem Einstich erfolgen eine Injektion in den Muskel und ein zu schneller Wirkungseintritt; Unterzuckerungsgefahr (kommt mit Standard Pennadeln kaum vor)
  • bei zu flachem Einstich erfolgen eine Injektion in die oberen Hautschichten und ein stark verzögerter Wirkungseintritt
  • schnellerer Wirkungseintritt bei Wärme durch stärkere Hautdurchblutung (Sauna, heißes Bad, Wärmflasche)
  • Sport und Bewegung bringen schnellere und stärkere Insulinwirkung
  • „Spritzpolster“ (Lipohypertrophien) im Fettgewebe der Haut führen zu verzögerter, unvorhersehbarer Wirkung des Insulins bei Krankheit und Fieber ist die Insulinwirkung schwächer
  • die Insulinempfindlichkeit von Menschen ist abhängig vom zirkadianen Rhythmus
  • Menschen über dem 7. Lebensjahr haben häufig morgens den höchsten Insulinbedarf, mittags und nachts einen niedrigeren Insulinbedarf und in den Abendstunden einen mittleren Insulinbedarf
  • kleinere Insulinmengen wirken schneller und kürzer, größere langsamer und länger
  • bei Insulingaben über 30 IE sollte das Insulin in mehreren kleinen Dosen abgegeben werden; z. B. Dosissplitting bei 31 IE auf 15 IE und 16 IE in unterschiedliche Stellen