Gewebezucker (Sensorglukose)

  • seit einigen Jahren gibt es neben dem Blutzuckermessen auch noch die Möglichkeit, mit Hilfe eines Sensors den Gewebezucker zu messen
  • diese Gewebezuckersensoren halten ca. 7 bis 16 Tage und werden mit Hilfe einer Stechhilfe z. B. am Oberarm platziert
  • die Sensoren werden in der Regel über Bluetooth mit einem Lesegerät oder einer Handy-App verbunden
  • diese Empfangsgeräte können Alarme bei hohen und niedrigen Gewebezuckerwerten geben
  • der Gewebezucker und der Blutzucker können nicht immer gleich sein
  • in der Regel hängt die Anzeige des Sensors dem Blutzucker ca. 20 bis 30 Minuten nach
  • Zucker und Insulin werden in der Blutbahn sehr schnell transportiert; der Transport zum Sensor im Gewebe und im Gewebe allgemein ist viel langsamer und benötigt mehr Zeit

Beispiel:
Bei einer Unterzuckerung mit einem Wert von 55mg/dl (3mmol/l) trinkst du Apfelsaft, nach 10 bis 15 Minuten ist der Blutzucker 86mg/dl (4,7mmol/l), auf dem Sensor steht aber noch 55mg/dl (3mmol/l). Der Empfänger schlägt wiederholt Alarm. Der Zucker des Apfelsaftes braucht Zeit, um in das Gewebe des Arms zu „wandern“ und vom Sensor erfasst zu werden
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